DMS Laborprüfstände
Die von uns entwickelten Laborprüfstände zur Durchführung von Versuchen mit Dehnmessstreifen erlauben es Biege-, Torsions- und Zugbelastungen zu messen. Die Versuchsaufbauten bestehen aus:
- Je einem Biege-, Torsions-, und Zugmessstab mit Verbindungselementen,
- Messgondel für die Aufnahme von gestapelten Gewichten (Abstufungen von 0,5 kg und 2,5 kg)
- Steckfeld zum Anschluss von 4 Dehnmessstreifen in Brückenschaltung,
- BNC-Messbuchse zum Messen der Brückenspannung,
- Unwuchtmotor für die Erzeugung von Resonanzschwingungen, die sich mit Hilfe des Biege-DMS messen lassen,
- Mikrocontroller für die Erfassung und Anzeige der Messspannungen sowie Datenübertragung zum PC,
- Grafisches Display für die Anzeige der Messspannungen sowie der Spannung für den Unwuchtmotor.
Montiert sind die Komponenten an einer Frontplatte, die wiederum von einem Gerüst aus Aluminiumprofilen getragen wird. Somit ist die Standfestigkeit der Aufbauten sichergestellt.
Biegeversuch
Die Dehnmessstreifen auf dem Biegemessstab sind als T-Rosette ausgeführt und messen somit die Materiallängung längs oben (schwarz), die Stauchung längs unten (blau), die Verjüngung (Einschnürung) quer oben (gelb) und die Verbreiterung quer unten (grün).
Torsionsversuch
Die Dehnmessstreifen auf dem Torsionsstab sind als 45°-T-Rosette ausgeführt und messen somit die bei der Torsion auftretende Materiallängung (Zug) oben und unten (schwarz und blau) und die Stauchung (Druck) oben und unten (gelb und grün). Die Hebellänge des Torsionshebels beträgt 100 mm.
Zugversuch
Die Dehnmessstreifen auf dem Zugstab sind als T-Rosette ausgeführt und messen somit die Materiallängung längs vorne (schwarz), die Einschnürung quer vorne (blau), die Materiallängung längs hinten (gelb) und die Einschnürung quer hinten (grün). Der Zugversuch ist ausgelegt für eine Belastung bis 10 kg.
Resonanzversuch
Der Resonanzversuch ist eine Ergänzung zum Biegeversuch. Dazu wird ein Gleichstrommotor, auf dessen Rotorwelle eine Unwucht montiert ist, mit verschiedenen Spannungen und damit verschiedenen Drehzahlen betrieben. Die Motorspannung ist rechts auf der Frontplatte einzustellen und abgreifbar. Der Motor wird mit einer Sterngriffschraube stirnseitig an den Biegestabhalter angeschraubt. Um zu verhindern, dass die Unwucht sich von der Welle löst und zu Verletzungen führen kann, ist am Motor beidseitig eine Schutzkappe montiert.